moodle

Meta-Informationen

Verfügbar auf Desktop-Computern, Tablets, Smartphone – im Browser oder über die moodle-App.

Kostenfrei nutzbar – Zusatzprogramme ggf. bei dem entsprechenden Anbieter kostenpflichtig.

Registrierung notwendig.

Moodle ist in mehr als 100 Sprachen verfügbar.

Datenschutzbestimmungen transparent – Siehe dazu: https://docs.moodle.org/311/de/Datenschutz.


Kurz Abstract

Moodle war ursprünglich ein Akronym für Modulare dynamische objekt-orientierte Lernumgebung (Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment). Moodle steht als Begriff jedoch auch für eine Tätigkeit, sich mit Dingen intuitiv zu beschäftigen, sich Dinge herauszupicken und dadurch auch zu neuen Einsichten zu kommen und neue Gedanken zu entwickeln. Mit Moodle verbinden sich zwei Dinge: die Art und Weise, in der Moodle entwickelt wurde und die Art und Weise, in der Lehrende und Lernende miteinander interagieren.

Moodle ist eine frei verfügbare Open Source Software (unter der GNU Public License). Im Wesentlichen bedeutet das, dass Moodle dem Copyright unterliegt, jedoch gewisse Freiheiten gibt. Die Software darf kopiert, benutzt und weiterentwickelt werden, unter der Bedingung, dass der Quellcode für andere zur Verfügung gestellt, ursprüngliche Lizenzangaben nicht geändert oder gelöscht und die Lizenzbedingungen für alle Weiterentwicklungen ebenso gelten.

Direkte Link zu moodle: https://moodle.org/


Zentrale Funktionen

Moodle stellt virtuelle Kursräume zur Verfügung. In diesen werden Arbeitsmaterialien und Lernaktivitäten bereitgestellt. Arbeitsmaterialien in Kursen sind Texte, Links und Dateien. Lernaktivitäten sind Foren, Test, Aufgabe, Lektion, Wiki etc. Die Anordnung von Arbeitsmaterialien und Lernaktivitäten erlauben unterschiedliche didaktische Szenarien. Neben den weiteren Kommunikationsmodulen wie Chat, Forum und dem Mitteilungssystem (Messenger) beinhaltet Moodle auch eine Wikifunktion, die das gemeinsame Arbeiten an Texten ermöglicht. Blogs können im System direkt betrieben werden. Ein Testmodul zur bewerteten Abfrage der Lernerfolge kann über diverse Fragetypen – wie z. B. Multiple-Choice, Zuordnung und freien Text – verwendet werden. Lernlektionen können direkt in Moodle angelegt werden. Zusätzlich lassen sich SCORM-Lerneinheiten einbinden.

Moodle-Systeme können untereinander zum Austausch von Kursinhalten und zum übergreifenden Kurszugriff miteinander vernetzt werden. Seit Moodle 2.1 wird der IMS Learning Tools Interoperability-Standard (LTI) unterstützt. Damit können externe Inhalte und Aktivitäten nahtlos integriert werden.

Über die Standardmodule hinaus gibt es eine große Zahl optionaler Zusatzmodule. Die hohe Flexibilität in der Gestaltung des Kursraums findet ihre Ergänzung in einem frei gestaltbaren Rollen- und Rechtemodell und der visuellen Anpassbarkeit auf der Basis von Cascading Style Sheets (CSS).

Sicherheit

Nutzer von Moodle, die ihr System haben registrieren lassen, erhalten sicherheitsrelevante Informationen automatisch und vorab. Damit haben sie die Möglichkeit, ihr System zu aktualisieren. Informationen hierzu werden in den Security Announcements veröffentlicht.

Überblick über die Grundfunktionen von moodle


Einführungsvideo

Das ist ein kurzer Überblick über die Lernplattform Moodle.

moodle Tutorials (englisch): https://www.youtube.com/c/moodle/featured


Einsatzmöglichkeiten

Benutzerverwaltung

Die Konten der Nutzer der Moodle-Instanz einer Schule (z.B. alle Lehrer und Schüler) werden von Administratoren (fortgebildete Lehrkräfte der Schulen) verwaltet. Sie können neue Nutzer anlegen und sich die Liste der Nutzer anzeigen lassen, durchsuchen und bearbeiten. Natürlich können Nutzerkonten auch gelöscht oder bei Bedarf gesperrt werden. So wird sichergestellt, dass nur von der Schule gewünschte Nutzer einen Zugang zur dazugehörigen Lernplattform haben.

Kursverwaltung

Unter einem Kurs versteht man in Moodle einen Bereich, in denen Lehrende (sogenannte Trainer) die Lerninhalte – Arbeitsmaterialien und Aufgaben – für ihre Lernenden (hier Kursteilnehmern genannt) bereitstellen.

Rollen- und Rechtevergabe

Moodle ermöglicht es, den unterschiedlichen Nutzern bestimmte Rollen zuzuweisen. Rolle meint dabei eine Zusammenfassung von Rechten, die bestimmte Nutzer auf der Lernplattform bzw. in einem Kurs haben: Was darf eine Person oder nicht. Neben der Rolle „Administrator” (Verwaltung der Lernplattform) gibt es auch die „Trainer” (zuständig für die Inhalte und die Begleitung der Teilnehmer eines Kurses, meist Lehrkräfte) und „Teilnehmer” (sie bearbeiten selbständig individuell oder kooperativ die Inhalte eines Kurses, meist die Lernenden). Es können aber auch eigene Rollen angelegt werden bzw. Rechte individuell zugewiesen werden.

Kommunikationsmethoden

Von Moodle werden sowohl synchrone als auch asynchrone Kommunikationsformen unterstützt. So können die Lernenden in einem Chat ihres Kursraums in Echtzeit online miteinander kommunizieren, Meinungen und verschiedene Sichtweisen austauschen. Foren dagegen bieten die Möglichkeit eines zeitversetzten Austauschs. Oder Nutzer*innen schreiben sich Mitteilungen, die ähnlich wie SMSe funktionieren.

Werkzeuge für das Lernen

Durch die einfache Einbindung von Audios, Bildern, Videos, Links und Dateien in einen Moodle-Kurs kann jede Phase des Unterrichts begleitet werden. Außerdem können diese Medien von den Lernenden im Nachhinein jederzeit wieder aufgerufen werden. Verlorene oder vergessene Arbeitsblätter gehören damit der Vergangenheit an.

Zudem können verschiedene Werkzeuge (genannt Aktivitäten) zur Unterstützung des Lernprozesses eingesetzt werden, um Aufgabenstellungen zu bearbeiten. Der Funktionsumfang reicht von Wiki, Datenbank und Glossar über Abstimmung, Umfrage und Tests bis hin zu personalisierten Kalendern. Wann welches Werkzeug zum Einsatz kommt, ist von der Gestaltung der Kursinhalte abzuwägen.

Bei Aufgaben mit geschlossenen Fragen können Lernende sofort Rückmeldung bekommen, ob ihre Antworten richtig sind oder erhalten Hinweise für den Lösungsweg. Das kooperative Arbeiten auch außerhalb des Klassenraumes wird vereinfacht, da Lernende gemeinsam an Projekten arbeiten oder die Ergebnisse gegenseitig kommentieren können.
Durch eine integrierte Aufnahmefunktion eignet sich Moodle auch für Lernende, die Schwierigkeiten beim Lesen oder Schreiben haben. Lehrkräfte sprechen die Aufgabenstellungen und die Lerner antworten gleichermaßen.

Darstellung der Kursinhalte, Lernobjekte und Medien in einem netzwerkfähigen Browser

Moodle ist webbasiert. Zur Nutzung wird lediglich ein Internetzugang und ein gängiger Webbrowser (z.B. Chrome, Firefox oder Microsoft Edge) benötigt. Auch über mobile Endgeräte kann durch eine entsprechende App Moodle genutzt werden. So können Lernende und Lehrkräfte Unterrichtsinhalte und Arbeitsergebnisse außerhalb des Klassenraumes erstellen, aufrufen und bearbeiten.

Beispielstruktur bei der Nutzung von moodle in einer Schule